SUBMOC - Sustainable Business Model Canvas

Ziel
Der SUBMOC ermöglicht die Visualisierung von Geschäftsmodellen nachhaltigkeitsorientierter Unternehmen. Er dient als Orientierungs- und Designhilfe in der Phase der Geschäftsmodellentwicklung, als Grundlage zur Kommunikation mit Stakeholdern sowie zur Analyse bestehender Geschäftsmodelle.

Voraussetzung
Zusätzlich zu den in den 12 Bausteinen des SUBMOC benötigten Informationen muss eine vollständige Liste der Nachhaltigkeitsziele des zu analysierenden Unternehmens vorliegen.

Erklärung
Ein Geschäftsmodell beschreibt (1) die Wertangebote, die den Stakeholdern des Unternehmens bereitgestellt werden, (2) wie diese Wertangebote erzeugt (Werterschaffung) werden, (3) wie und an welche Stakeholder-Gruppen die Wertangebote geliefert werden (Wertlieferung) und (4) wie die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens dadurch erfüllt werden (Wertabschöpfung). Der SUBMOC besteht aus 12 Bausteinen (Felder), die diese vier Geschäftsmodell-Dimensionen widerspiegeln. Die untenstehende Abbildung enthält Leitfragen zum Ausfüllen der Bausteine.

SUBMOCDer SUBMOC ermöglicht die Visualisierung von Geschäftsmodellen nachhaltigkeitsorientierter Unternehmen. Er dient als Orientierungs- und Designhilfe in der Phase der Geschäftsmodellentwicklung, als Grundlage zur Kommunikation mit Stakeholdern sowie zur Analyse bestehender Geschäftsmodelle.

Voraussetzung
Zusätzlich zu den in den 12 Bausteinen des SUBMOC benötigten Informationen muss eine vollständige Liste der Nachhaltigkeitsziele des zu analysierenden Unternehmens vorliegen.

Erklärung
Ein Geschäftsmodell beschreibt (1) die Wertangebote, die den Stakeholdern des Unternehmens bereitgestellt werden, (2) wie diese Wertangebote erzeugt (Werterschaffung) werden, (3) wie und an welche Stakeholder-Gruppen die Wertangebote geliefert werden (Wertlieferung) und (4) wie die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens dadurch erfüllt werden (Wertabschöpfung). Der SUBMOC besteht aus 12 Bausteinen (Felder), die diese vier Geschäftsmodell-Dimensionen widerspiegeln. Die untenstehende Abbildung enthält Leitfragen zum Ausfüllen der Bausteine.

 

Vorgehen

  1. Schritt: Im Baustein „Stakeholder-Gruppen“ werden alle Stakeholder aufgeführt, die eine erfolgsrelevante Rolle im Geschäftsmodell spielen (z.B. Kunden, Nutzer, Spender, Sponsoren, Lieferanten, Mitarbeiter).
  2. Schritt: Für jede Stakeholder-Gruppe, die im SUBMOC aufgeführt wird, wird dargestellt, (a) welches Wertangebot die Gruppe erhält und (b) welche Gegenleistung sie dafür erbringt.

Zu (a): Im Baustein „Wertangebote“ werden die Mehrwerte spezifiziert, die jede Stakeholder-Gruppe jeweils erhält (z.B. Produkt, Dienstleistung, Nachhaltigkeitsbenefits, monetäre Vergütung).

Zu (b): Die Gegenleistungen der Stakeholder-Gruppen werden in den entsprechenden restlichen Feldern charakterisiert.

  • Leistungen einer Stakeholder-Gruppe zur Werterschaffung werden in den Bausteinen Aktivitäten (externe Dienstleistungen, z.B. Produktservice) und Ressourcen (gelieferte Inputs, z.B. Materialien) dargestellt.
  • Leistungen einer Stakeholder-Gruppe, die einen Mehrwert für andere Stakeholder-Gruppen bilden (z.B. Gruppe B profitiert von Emissionsreduktion durch Gruppe A), werden im Feld Wertangebote beschrieben.
  • Leistungen einer Stakeholder-Gruppe zur Wertlieferung werden im Feld Verteilungskanäle (z.B. Vertrieb über Filialnetz des Stakeholders) oder Stakeholder-Beziehungen (z.B. Stakeholder A legt Regeln fest, die die Geschäftsbeziehung des Unternehmens mit Stakeholder B beeinflussen) dargestellt.
  • Leistungen einer Stakeholder-Gruppe, die zur Wertabschöpfung (Erreichung der Nachhaltigkeitsziele) des Unternehmens beitragen, werden in den Feldern Ertragsströme (z.B. Preis, Spende), soziale Vorteile (z.B. Besserstellung von Bedürftigen) oder ökologische Vorteile (z.B. Emissionsreduktion) spezifiziert.
  1. Schritt: Die Beiträge zum Geschäftsmodell, die nicht von den Stakeholdern, sondern vom Unternehmen selbst erbracht werden, werden im SUBMOC in den entsprechenden Feldern notiert (z.B. Aktivitäten – Weiterentwickeln des Produkts; Ressourcen – Patent; Verteilungskanäle – unternehmenseigener Shop; Stakeholder-Beziehungen – Impact-Report für Spender).
  2. Schritt: Es werden die durch das Geschäftsmodell verursachten Kosten (z.B. Mitarbeitergehälter) im Feld Kostenstruktur spezifiziert. Zudem wird notiert, welche Nachteile das Geschäftsmodell im Hinblick auf die Unternehmensziele verursacht (z.B. soziale Nachteile – ungerechte Bezahlung; ökologische Nachteile – Einsatz fossiler Brennstoffe).

Grenzen und Alternativen
Die Visualisierung des Geschäftsmodells kann im Fall von sehr vielen Stakeholder-Gruppen unübersichtlich werden. Hier empfiehlt es sich, (1) wenn möglich, Stakeholder-Gruppen zu clustern oder (2) mehrere SUBMOC parallel zu verwenden, um die Stakeholder-Gruppen getrennt voneinander abbilden zu können. Beziehungen zwischen den einzelnen SUBMOCs sind dann mit Pfeilen darzustellen. (3) Alternativ kann der SUBMOC am Whiteboard visualisiert werden, um mehr Einträge zu ermöglichen.  

Literaturverzeichnis
Starke, Christoph; Raith, Matthias (2023). A Stakeholder-Theory Based Canvas for Sustainable Business Models. The Entrepreneurship SIG at the European Academy of Management: Setting the Base for Tomorrow’s Challenges. Erscheint.

Letzte Änderung: 13.02.2024 - Ansprechpartner: Babette Frehse